Ehemalige Mitarbeitende von Commcare werden zur Zeit vom Liquidator des im Herbst 2001 untergegangen Carriers betrieben, wie die Wirtschaftszeitung Cash gestern berichtete. Grund: Kurz vor dem Untergang kaufte Ernst Zimmermann im Rahmen des Machtkampfes im Commcare-VR die Mitarbeiter-Aktien für etwa 500 Franken pro Stück zurück. Er wollte sich so die Mehrheit sichern, um den vormaligen, umstrittenen Geschäftsführer und VR-Präsident Urs Löliger zu entmachten. Insgesamt flossen etwa eine Million Franken an die Mitarbeitenden, berichtet Cash.
Der Liquidator argumentiert nun, die Aktien seien zum Zeitpunkt des Rückkaufes bereits wertlos gewesen, das Geld gehöre mithin den Gläubigern von Commcare. Commcare deponierte am 13.12.01 die Bilanz. (hc)