Roboflop in der Mojave-Wüste

15. März 2004

     

Eine Million Dollar lagen für den Sieger bereit. Aber leider hat es kein Team geschafft, das Preisgeld beim "DARPA Grand Challenge"-Rennen für unbemannte und vor allem selbständig navigierende Fahrzeuge einzusacken. Die Roboterfahrzeuge der 15 beteiligten Teams hätten an diesem Samstag einen 142 Meilen langen Kurs durch die Mojave-Wüste in Kalifornien bewältigen sollen.

Die zwei erfolgreichsten Fahrzeuge schafften wenigstens je sieben Meilen. Die meisten Teams kamen aber nur je ein paar hundert Meter weit. Ausfallgründe waren zum Teil mechanische Defekte oder Fehler im Navigationssystem. Meistens aber trafen die Roboter schon bald auf Hindernisse, die ihre künstliche Intelligenz nicht bewältigen konnte.


Obwohl viele Teams vor dem Rennen Optimismus versprüht hatten, überrascht das Resultat Robotik-Experten nicht: Der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der selbständigen Navigation schreitet nur sehr langsam voran, und der Kenntnisstand ist immer noch bescheiden. Diese Tatsache frustriert allerdings das US-Militär, auf deren Wunschliste autonom agierende Fahrzeuge recht weit oben stehen. Deshalb suchte die großmächtige DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) nun mit der Grand Challenge Inspiration von "Tüftlern". Vielleicht ist das Resultat ja bei der nächsten Ausgabe vielversprechender. (hjm)


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