Für die Telekommunikationsbranche stehen mobile Datendienste - allen voran der mobile Zugang zum Internet - an erster Stelle der Hoffungsträger fürs künftige Business. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass Telekommunikation" von Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut. Im Rahmen der Studie wurde 100 Top-Entscheider aus 100 grossen deutschen Telekommunikationsunternehmen zu ihren Investitionszielen und ihrer Marktpolitik bis 2006 befragt.
90 Prozent der Unternehmen sehen für den mobilen Zugang zum Internet die grösste Zahlungsbereitschaft bei ihren Kunden. Allgemeine Informationsdienste (z.B. Börsenkurse) sehen 68 Prozent der Befragten als Geldbringer im mobilen Bereich. 66 Prozent glauben, dass ihre Kunden am ehesten für Onlinebanking bezahlen werden.
16 Prozent der Telkounternehmen wollen in den nächsten zwei Jahren mit mobilen Datendiensten Geld verdienen. So findet sich das Mobile-Business gleich hinter dem Ausbau der Serviceleistungen (26%) auf Platz zwei. Im Durchschnitt werden 14 Prozent des Gesamtbudgets in mobile Anwendungen investiert.
Anvisiert werden vornehmlich Geschäftskunden. Vier von fünf Anbietern rechnen damit, dass vor allem Firmenkunden für mobile Informationen bezahlen werden. Im Trend stehen unter anderem Mobile Anwendungen für räumlich getrennt arbeitende Mitarbeiter oder die mobile Kundenbetreuung, aber auch die Verkehrstelematik. Neun von zehn Entscheidern erwarten, dass sich Geschäftskunden zukünftig vom Handy ans Ziel helfen lassen. (sk)