Swisscom schwimmt im Geld

24. März 2004

     

Die Swisscom hat im letzten Jahr den Reingewinn nahezu verdoppelt. Er ist von 824 Mio. auf 1,569 Mrd. Franken gestiegen. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 42,8% auf 2,436 Mrd. Franken zu. Vor Abschreibungen erhöhte sich der Betriebsgewinn (EBITDA) dagegen nur leicht um 5,2%. Der Umsatz hingegen stagnierte bei 14,581 Mrd. Franken.

Der Umsatz im Bereich Fixnet nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,5% auf 4'498 Mio. Franken ab. Beim Wholesale-Verkehr schrumpfte er um 249 Mio. Franken. Der Umsatz bei den Anschlussgebühren stieg aufgrund der wachsenden Anzahl ADSL-Anschlüsse um 8,5% auf 1'715 Mio. Franken. Per 31.12.03 waren 487'000 ADSL-Anschlüsse geschaltet. Die Sparte Enterprise Solutions (Geschäftskunden) musste ebenfalls deutliche Rückgänge verzeichnen.


In der Sparte Mobile blieb der Umsatz stabil, er ist um 1,8% auf 3,434 Mrd. Franken gestiegen. Der Betriebsgewinn schrumpfte allerdings um 0,7% auf 1,674 Mrd. Franken.

Für die Deutsche Mobilfunktochter Debitel musste Swisscom 2003 erneut eine Wertberichtigung des Goodwills um 280 Mio. Franken vornehmen. (Vorjahr 700 Mio.). Debitel steht noch mit rund 820 Mio. Euro in den Büchern. Swisscom hatte einst 2,8 Mrd. Euro für den Stuttgarter Mobilfunkanbieter bezahlt, an dem sie 93% hält. Die Tochter soll nun verkauft werden.

Swisscom hat im letzten Jahr die Kosten passiv reduziert. Das bekam auch das Personal zu spüren: Im letzten Jahr wurden 1263 Stellen abgebaut. Ende Dezember beschäftigte der Blaue Riese noch 19'207 Mitarbeitende (2002: 20'470).

Ein grosser Teil des Geldsegens geht nun an die Aktionäre. Die Dividende soll erhöht werden. Zudem kauft Swisscom eigene Aktien zurück. (sk)


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