4MBO wird doch (noch) nicht liquidert

24. März 2004

     

Die Medienberichte über die Liquidierung des deutschen Tiefpreis-Assemblierers 4MBO wurden heute vom vorläufigen Insolvenzverwalter dementiert. Gestern hiess es noch, der Insolvenzanwalt Wolfgang Illig sei gescheitert, das operative Geschäft wenigstens teilweise zu retten und die rund 55 Mitarbeitenden würden ihre Stelle verlieren.

Alles gar nicht wahr, sagt nun Tibor Braun vom Stuttgarter Rechtsanwaltsbüro, wo Illig tätig ist, gegenüber de.internet.com. Man befinde sich in intensiven Gesprächen mit Investoren. Diese würden sich zwar als schwierig gestalten, weil die Branche schwierig ist, die Bemühungen vom Unternehmen etwas zu retten, laufen aber im vollen Umfang weiter. Auch bei 4MBO selbst war man über die Liquiditätsmeldungen offensichtlich überrascht. Bis Ostern soll nun mehr Klarheit herrschen.


Bereits im Dezember wurde die Produktion von Billigst-PCs und Notebooks, die 4MBO über Lebensmittel-Discounter vertrieb, wegen Geschäftseinbruches im Weihnachtsgeschäft eingestellt. Ende Februar folgte dann wegen Zahlungsunfähigkeit der Gang zum Insolvenzgericht. Sollte 4MBO tatsächlich liquidiert werden, schauen Besitzer des Volks-PCs demnächst in die Röhre. (sk)




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