Der EU-Rat hat die umstrittenen neuen Richtlinien zum Schutz von geistigem Eigentum verabschiedet. EU-Mitgliedsländer haben nun zwei Jahre Zeit, um die Richtlinien in nationale Gesetze zu giessen.
Kritiker befürchten, die neuen Richtlinien würden zur vermehrten strafrechtlichen Verfolgung von Konsumenten, die unerlaubt Güter wie Software oder Musik für sich kopierten, führen. Auch befürchten ISPs (Internet-Zugangsanbieter), sie würden in Zukunft zu "Hilfssherifs" des Staates degradiert.
Begrüsst werden die neuen Richtlinien hingegen von der Industrie. "Die EU hat verstanden, wie ernst das Piraterieproblem ist", sagt beispielsweise Francisco Mingorance von der Business Software Alliance (Microsoft,
Adobe und andere) zu heise online. (hc)