Dass die Hardware-Anforderungen an den Windows-XP-Nachfolger "Longhorn" relativ happig sind, ist schon im Vorfeld der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) in Seattle durchgesickert (InfoWeek berichtete). Jetzt wurden weitere Details bekanntgegeben. So verspricht "Longhorn" beispielweise in Kombination mit einer leistungsfähigen Grafikkarte eine bisher unerreichte Qualität der Benutzeroberfläche.
Die beste Darstellung nennt sich Aero Glass. Diese erreicht man mit einer Grafikkarte mit mindestens 64 MB Speicher. Dabei werden Objekte mit Schatten- und Transparenzeffekten versehen. Die mittlere Leistungsstufe (Aero) benötigt nur 32 MB Speicher. Einige der Effekte können damit aber nicht mehr angezeigt werden. Beide Varianten benötigen eine Direct-X9-Grafikkarte. PC mit schwächeren Grafiksystemen sollen mit einem Interface ausgestattet werden können, das die Darstellung im Windows-2000-Look ermöglicht.
Ausserdem verkündete
Microsoft, dass "Longhorn" mit erweiterten Funktionen für den mobilen Einsatz ausgestattet sein wird. So soll es beispielsweise möglich sein, Audiodateien abzuspielen, ohne den Rechner booten zu müssen. Die Steuerung erfolge dabei nicht über den Hauptmonitor, sondern über ein integriertes, kleineres Display. Ausserdem sollen VoIP-Funktionen integriert, der Support für mehrere Monitore verbessert und die Konfiguration von Wireless LANs vereinfacht werden. (IW)