Die Topshots der US IT-Industrie versammeln sich zur Zeit an einer Konferenz namens "D: All Things Digital", die vom Wall Street Journal organisiert und von Dow Jones & Co. unterstützt wird. Die Berichterstattung darüber ist amüsant.
So lieferten sich Carly Fiorina von
HP und Kevin Rollins von
Dell ein Fern-Wortduell. Fiorina nannte Dell "low cost, low tech", Rollins antwortete leicht anzüglich, er wolle kein CEO-Schlamm-Wrestling.
Google-CEO Eric Schmidt hingegen sagte nichts, weil er wegen dem bevorstehenden Börsengang von
Google nichts sagen darf.
Also spazierte mit einem T-Shirt durch die Gegend auf auf der Vorderseite "Quiet Period", auf der Rückseite "Can't Answer Questions" aufgedruckt ist.
Oracle-Chef Larry Ellison machte, neben den üblichen Bemerkungen zu Peoplesoft, einige politische Aussagen. Er wehrte sich gegen Kritiker, wie etwa der US-Präsidentschaftskandidat John Kerry, die ihm das Auslagern von Jobs in Billiglohnländer ankreiden. Ellison sagte: "Wir wollen kein verarmtes Mexiko an unserer Grenze und wir wollen auch kein verarmtes Indien oder China." Es sei grundfalsch, das Auslagern von Jobs zu bestrafen. Ins gleiche Horn stiess auch Carly Fiorina. Sie fand, die USA könne sich nicht vom Weltmarkt abschotten und so versuchen, Jobs im Land zu behalten. Ausserdem dementierte sie Gerüchte, sie strebe selbst ein politisches Amt an. (hc)