An der Generalversammlung des IT-Riesen
IBM letzten Dienstag kam es am Dienstag zu Protesten, wie US Medien berichten. Etwa zwei Dutzend Gewerkschafter empfingen die IBM-Aktionäre mit Sprechchören ("Offshore the CEO!") und schwenkten Tafeln mit Aufschrift "America's future is not offshore."
Sie protestierten damit gegen die angekündigte Verlagerung von Jobs aus den USA nach Indien und andere Billiglohnländer. Die Demonstranten kritisierten, dass das heutige IBM-Management vor allem persönliche Vorteile im Kopf hätte. So sagte James Marc Leas, ein ehemaliger IBM-Angestellter, der 2002 entlassen worden war, zur US Zeitschrift "Computerworld": "Vor zwanzig Jahren haben wir die Manager aller Ebenen noch bewundert. Die Topmanager waren grossartig. Heute hat sich das völlig verändert. Wir sehen, dass Manager Entscheide fällen, die vor allem ihnen persönlich nützen."
Der angegriffene IBM-Chef Sam Palmisano betonte an der GV, IBM müsse als globale Firma eben auch einen globalen Wissenspool unterhalten. Und er wies auf einen 25-Millionen-Dollar-Fonds hin, der für die Umschulung von Angestellten geäufnet worden ist. (hc)