Swisscom IT Services gewinnt AGI-Banken zurück

11. November 2004

     

Die vier Kantonalbanken von Appenzell Innerrhoden, Glarus sowie Nid- und Obwalden werden den Betrieb ihrer Kernbankensoftware auch in Zukunft Swisscom IT Services anvertrauen. "Der Grundsatzentscheid ist gefallen, die Verträge werden noch ausgehandelt", bestätigt Swisscom-Sprecher Sepp Huber auf Anfrage von IT Reseller einen Bericht der "Handelszeitung".

Nachdem sich die Kantonalbanken dafür entschieden hatten, die AGI-Softwareplattform zugunsten einer moderneren Standardlösung aufzugeben, wurde spekuliert, dass Swisscom IT Services wegen schwindender Umsätze in die Bredouille geraten würde. Nun scheint das Unternehmen dieses Schicksal abwenden zu können. Die vier erwähnten "kleinen" AGI-Kantonalbanken werden auf die Finnova-Plattform wechseln, wobei Swisscom IT Services für den Betrieb verantwortlich zeichnen wird. Der Betrieb soll bereits in den Jahren 2005 und 2006 aufgenommen werden, der definitive Wechsel ist auf 1. Januar 2007 geplant.


Swisscom IT Services kann aber gleich noch weitere Erfolge melden. Nach der Migration der vier kleinen Ex-AGI-Banken wird auch die Urner Kantonalbank den Betrieb ihrer Finnova-Lösung in die Hände von Swisscom IT Services legen, und bis 2007 werden sich die Kantonalbanken von Schaffhausen und Schwyz diesen Schritt ebenfalls überlegen.

Um die grossen AGI-Kantonalbanken (SG, TG, LU und FR) sowie die Graubündner Kantonalbank und die zwölf Mitglieder des Regionalbankenverbundes RBA wird nach wie vor gebuhlt. Gemäss der "Handelszeitung" hat sich Swisscom IT Services mittlerweile mit dem Softwareanbieter Avaloq sowie dem Systemintegrator Comit zusammengetan, um diese zu gewinnen. Ein erster Trend wird sich in dieser Causa Ende November abzeichnen: Dann will die Graubündner Kantonalbank ihren Entscheid kundtun mit welcher Plattform und welchem Betreiber in die Zukunft gestartet werden soll, wie GKB-Sprecher Hans-Peter Rest unlängst gegenüber IT Reseller bestätigte. (map)


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