CA sorgt mit Direktverkauf für Unruhe im Channel

12. November 2004

     

Der Softwarehersteller Computer Associates (CA) hat in den USA und Kanada einen Webshop für kleine und mittlere Unternehmen eingerichtet. Über das Internet können Endkunden seit letztem Montag verschiedene Produkte (von Brightstor, eTrust bis hin zu Unicenter Desktop und Database Management) bei CA direkt beziehen.

Dies kommt überraschend, hatte doch CA erst kürzlich noch beteuert, man wolle die über den indirekten Vertrieb generierten Umsätze steigern. US-amerikanische und kanadische Kunden werden sogar mit einem Einführungsrabatt von zehn Prozent geködert. Und obwohl CA angibt, man ziele mit dem Online-Laden auf kleinere und mittlere Kunden, steht die direkte Einkaufsmöglichkeit beim Hersteller allen Kunden offen.


In der Schweiz betreibt CA bereits einen lokalisierten Online-Shop für KMU (www.ca4u.ch). Dieser ist aber konsequent auf den indirekten Kanal ausgerichtet, werden doch Kundenbestellungen direkt an Händler weitergeleitet. Richard Benigno, Sales Manager Indirect Sales bei CA Schweiz, sagte auf Anfrage von IT Reseller, dass in der Schweiz ähnliche Direktverkaufsaktivitäten für KMU «vorerst nicht in der Pipeline» seien.

Benigno selbst hatte erst diese Woche von der Änderung der Verkaufsstrategie erfahren, bereits aber schon die ersten Anrufe von besorgten Händlern erhalten. Was sicher in der Schweiz kommen wird, ist ein Consumer-Online-Shop für Updates und Lizenzverlängerungen von Firewalls, Anti-Spam- und Anti-Viren-Produkten. (mh)


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