Der ehemalige Worldcom-Chef Bernard Ebbers wurde gestern in dem Prozess um Bilanzfälschung in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Die Jury war sich einig, dass Ebbers der Kopf hinter dem 11-Milliarden-Doller-Buchhaltungsbetrug war, der das Unternehmen 2002 in die Insolvenz trieb. 23'000 Mitarbeitende verloren dabei ihren Job.
Ex-Finanzchef Scott Sullivan bekannte sich bereits schuldig. Ihm droht eine Höchststrafe von bis zu 25 Jahren. Der 63jährige Ebbers muss mit einer Höchsstrafe von 85 Jahren rechnen, er dürfte also den Rest seine Lebens hinter Gittern verbringen. Ebber bestreitet bis heute seine Beteiligung an dem Riesenbetrug. Das Urteil wird Richterin Barbara Jones am 13. Juni verkünden. (sk)