Nachdem gestern die Gerüchteküche um einen möglichen Verkauf von
Cybernet kochte, hat der ISP heute hurtig seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2004 veröffentlicht.
Cybernet konnte den Umsatz 2004 um 37,3 Prozent auf 18,4 Millionen Franken steigern. Der Betriebsgewinn wuchs um 73 Prozent und fiel damit über den Erwartungen aus, wie das Unternehmen heute mitteilt. Das Ergebnis führt Cybernet-CEO René Waser vor allem auf das Resellerprogramm zurück, dass bereits rund 600 Partner umfasst.
Der Verkauf, respektive eventuelle MBO, über den Waser seine Mitarbeiter bereits informiert hatte (IT Reseller online berichtete gestern), scheint nun aber nicht zustande zu kommen.
"Ich habe bei Viatel angefragt, worauf diese beschlossen, den Marktwert von Cybernet zu prüfen", erklärte Waser gegenüber der Netzwoche.
Die Viatel-Gruppe hatte vor zwei Jahren den Zürcher ISP von der deutschen Cybernet Holding übernommen. Damals hätte er gewisse Synergien gesehen, denke aber, dass heute andere Kooperationen sinnvoller wären, erklärt Waser seine MBO-Pläne. Diese hat Viatel nun erst einmal platzen lassen und Wasers MBO-Wunsch abgewiesen. Waser wolle aber bald wieder beim Mutterhaus nachfragen, heisst es. (sk)