Bei EDS hängen 300 Arbeitsplätze in der Luft

16. März 2005

     

Bei EDS Schweiz arbeiten etwa 300 Spezialisten für Swiss. Sind ihre Stellen gefährdet, wenn die Übernahme der Schweizer Fluggesellschaft Swiss durch die Lufthansa zustande kommen sollte? Mark Saxer, Sprecher von EDS Schweiz, nennt dies den "worst case". Im Moment gelte ein Vertrag, der bis 2008 laufe. Aber: Die Star Alliance, zu der auch die Lufthansa gehört, hat vor zwei Jahren ein allianzweites Reservations- und Check-in-System ausgeschrieben, das derzeit von Amadeus entwickelt wird.

Allerdings ist Swiss nicht der einzige EDS-Kunde, der das bestehende System im Einsatz hat. Das Reservationssystem der früheren Atraxis betreibt EDS ausser für die Swiss noch für die South African Airlines, SN Bruxelles, Malmoe und Nation Wide Airlines. Varig und Emirates sind Lizenzkunden. Der Vertrag mit der Swiss läuft Ende 2008 aus. Spätestens dann wird sich entscheiden, ob 300 der heute 900 EDS-Mitarbeitenden ihren Job verlieren.


Sollte Amadeus bis dann nicht fertiggestellt sein, wird wohl irgendwann das heutige auf das Lufthansa-System migriert. Saxer formuliert die Situation treffend: "Die Situation der Airline-IT ist dermassen in der Luft, dass man heute nicht weiss, was die Zukunft bringt." (mh)


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