Ray Salgado, IBMs Mann für das weltweite Marketing der Thinkpads, ist ein guter Verkäufer. Mit grosser Begeisterung schleppt er die neuen Modelle an, steckt Bluetooth-Karten und Kameras an die kleinen, schwarzen Flachen (es funktioniert!) und preist die Vorzüge seiner Palette.
Fast wäre der Redaktor versucht gewesen, das dicke Portmonnaie auszupacken und Herrn Salgado ein Thinkpad abzukaufen. Doch Salgado hat auch etwas zu zeigen.
Attacke auf den Consumermarkt
IBM hat die Notebook-Palette umbenannt und die Zielmärkte neu segmentiert. Mit den Thinkpads der «I»-Serie wird ein neuer Subbrand geschaffen («I» steht für «Individual»), mit dem auf Einzeluser gezielt wird. Ansprechen will Salgado KMUs, Studenten und Grossfirmen, die ihren Mitarbeitern Notebooks abgeben.
Die Thinkpads der «I»-Serie haben Celeron-Prozessoren, relativ kleine Harddisks (6/10 MB) und Bildschirme (12,1 oder 13.3 Zoll). Eingebaut sind ein Software-Modem, eine Bluetooth-Antenne im Bildschirmrand und eine LAN-Schnittstelle. DVD-Laufwerk ist optional.
Die Thinkpads der «I»-Serie wiegen etwa 2,7kg und sind ganze 3,7 cm flach. Die Preise liegen zwischen knapp 2800 und 3800 Franken.
Ray Salgado schätzt, dass der Bluetooth-Markt in den nächsten Monaten abheben wird, da ab Oktober massenhaft Handies mit Blootooth-Schnittstelle auf den Markt kommen werden.
A für «All-in-one», T für dünn, X für «ultraportable»
Die klassischen IBM-Highend-Notebooks kommen unter dem Label «A»-Serie auf den Markt. Das billigste Notebook der «A»-Serie kostet 3330 Franken (Celeron, 12,1-Zoll-Screen), das teuerste 8000 Franken (Titan-Gehäuse, PIII-800 MHz, DVD, 15-Zoll-Screen mit UXGA-Auflösung, 3 Jahre weltweite Garantie).
Etwas flacher und leichter sind die Notebooks der «T»-Serie. Alle haben Titan-Gehäuse und DVD-Laufwerk.
Als Prozessoren werden
Intel PIIIer zwischen 650 und 850 MHz eingesetzt. Die edelste Version (T19 BSx) kommt auf 9410 Franken zu stehen.
Die Maschinen der «X»-Serie sind ultraflach, ultraleicht, ultraklein (1,45 bis 1,6kg, (27.9 x 22.6 x 3,0 cm). Als modisches Accessoire und Lifestyle-Attribut machen sie sich gut. Mit Prozessoren zwischen Celeron 500 und PIIIern 600 und 12,1-Zoll-Bildschirm kosten sie zwischen knapp 4500 und 6000 Franken. (hc)