Bei Computer Associates geht die Suche nach Veränderung weiter. Seit Anfang Jahr ist mit John Swainson ein neuer CEO im Amt, der die Firma von einem Produkt-orientierten zu einem Lösungs-orientierten Unternehmen umbauen will – man könnte auch sagen
CA will Kunden-orienterter werden.
Die wegen Bilanzbetrügereien und hoher Verschuldung immer wieder in die Schlagzeilen geratene Firma ist dabei, diese Veränderungen umzusetzen, wie Roman Huber, Vice President Area Manager für die Schweiz und Osteuropa, anlässlich der Jahrespressekonferenz der Schweizer Niederlassung von CA in Zürich ausführte.
Allerdings wurde das Unternehmen erst gerade Ende Mai wieder von schlechten Schlagzeilen eingeholt, als neuerliche Ungereimtheiten in der Buchhaltung ans Licht kamen. Und die Zahlen für das letzte Quartal enttäuschten die Analysten mit einem Gewinneinbruch von 89 auf 17 Mio. Dollar – ein Minus von 81 Prozent. Der Umsatz legte um 7 Prozent zu.
Für das gesamte Geschäftsjahr, das Ende März zu Ende ging, wies CA einen Gewinn von 10 Mio. Dollar (-60%) sowie einen Umsatz von 3,5 Mrd. Dollar (+8%) aus. Das Unternehmen erwirtschaftet den Umsatz überwiegend (85-90%) direkt. Das Channel-Geschäft verharrt bei einem Anteil von 10 bis 15 Prozent. Dieses Verhältnis will das Unternehmen künftig zugunsten des indirekten Geschäfts verändern.
Betreffend dem Schweizer Geschäftgang hält sich CA weitgehend bedeckt. Country Manager André Cassal sprach von einem hohen zweistelligen Wachstum im Direktgeschäft. Im Volumengeschäft legte die Firma in der Schweiz um 20 Prozent zu. Hier kann man jedoch davon ausgehen, dass das Wachstum auf tiefem Niveau stattfindet, da CA in diesem Bereich noch nicht lange tätig ist. (map)