Sony BMG Europachef: Sony BMG hat sich sehr blamiert
21. November 2005
In einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" hat Maarten Steinkamp, Europachef des Musikunternehmens Sony BMG (Bild), eine Blamage wegen des Kopierschutzsystem XPC eingeräumt: "Sony BMG hat sich nicht nur ziemlich, sondern sehr blamiert", sagte Steinkamp. "Das sei schade, denn im Grunde sei der Ansatz, "die freie Verfügbarkeit unserer Musik auf irgendeine Art und Weise regulieren zu wollen, genau richtig. Also eine gute Idee, aber eine schlechte Umsetzung."
Sony BMG ist wegen des umstrittenen Kopierschutzes XCP erst vor kurzem in die negativen Schlagzeilen geraten, weil das System beim Abspielen einer entsprechenden CD am Rechner angeblich Dateien unbemerkt vom Nutzer in den Tiefen des Betriebssystems versteckt. Im Interview mit der Tageszeitung versicherte Steinkamp aber, dass in Sony MBG in Europa kein Produkt mit diesem Kopierschutzsystem produziert haben und auch keines damit produzieren werden.
Enttäuscht äusserte sich der Plattenboss über die Umsatzentwicklung. "Sony BMG macht 2005 weniger Umsatz, als wir uns erhofft haben." Das Münchner Unternehmen liege mit einem Jahresumsatz für 2005 von 320 Millionen Dollar um 15 Prozent schwächer als geplant. Zuversichtlich gibt sich Steinkamp aber zum Thema MP3-Player.
"In den kommenden zwei Jahren wird sich im Musikmarkt mehr ändern als in den vergangenen 20 Jahren. Man habe gerade MP3-Player mit vorinstallierter Musik auf den holländischen Markt gebracht. Gleich in der ersten Woche hätten sich 30.000 Stück verkauft", so Steinkamp. Erst kürzlich ist Sony BMG eine weltweite Kooperation mit Sony Ericsson eingegangen und wird im Rahmen der Zusammenarbeit die neuen Walkman-Handys mit Songs vorinstallieren.
Sony BMG will in Zukunft auch gestaffelte Preise für Online-Downloads anbieten. Die neusten Songs sollen für eine Woche exklusiv nur online angeboten werden – zu einem höheren Preis versteht sich. Dann kommt die CD-Single, dann die Dual-Disc bis hin zur Billigversion. Die Preise sollen sich voraussichtlich zwischen 79 Cent und 1,29 oder 1,49 Euro bewegen, gab Steinkamp bekannt. (pbr)
Sony BMG ist wegen des umstrittenen Kopierschutzes XCP erst vor kurzem in die negativen Schlagzeilen geraten, weil das System beim Abspielen einer entsprechenden CD am Rechner angeblich Dateien unbemerkt vom Nutzer in den Tiefen des Betriebssystems versteckt. Im Interview mit der Tageszeitung versicherte Steinkamp aber, dass in Sony MBG in Europa kein Produkt mit diesem Kopierschutzsystem produziert haben und auch keines damit produzieren werden.
Enttäuscht äusserte sich der Plattenboss über die Umsatzentwicklung. "Sony BMG macht 2005 weniger Umsatz, als wir uns erhofft haben." Das Münchner Unternehmen liege mit einem Jahresumsatz für 2005 von 320 Millionen Dollar um 15 Prozent schwächer als geplant. Zuversichtlich gibt sich Steinkamp aber zum Thema MP3-Player.
"In den kommenden zwei Jahren wird sich im Musikmarkt mehr ändern als in den vergangenen 20 Jahren. Man habe gerade MP3-Player mit vorinstallierter Musik auf den holländischen Markt gebracht. Gleich in der ersten Woche hätten sich 30.000 Stück verkauft", so Steinkamp. Erst kürzlich ist Sony BMG eine weltweite Kooperation mit Sony Ericsson eingegangen und wird im Rahmen der Zusammenarbeit die neuen Walkman-Handys mit Songs vorinstallieren.
Sony BMG will in Zukunft auch gestaffelte Preise für Online-Downloads anbieten. Die neusten Songs sollen für eine Woche exklusiv nur online angeboten werden – zu einem höheren Preis versteht sich. Dann kommt die CD-Single, dann die Dual-Disc bis hin zur Billigversion. Die Preise sollen sich voraussichtlich zwischen 79 Cent und 1,29 oder 1,49 Euro bewegen, gab Steinkamp bekannt. (pbr)
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