Die Geschäfte der Schweizer Niederlassung von
CA (Computer Associates) vermögen die Konzernleitung des Softwareherstellers in Islandia (New York) nicht zu begeistern. Anlässlich eines Interviews mit IT Reseller sagte Greg Corgan (Bild), Executive Vice President Worldwide Sales und Geschäftsleitungsmitglied, in der Schweiz lasse sich sehr gut jene Tendenz beobachten, die für das Europageschäft von CA insgesamt gelte: "Zu sehr abhängig von Large Accounts, zu sehr abhängig von der bestehenden Kundenbasis und schliesslich zu stark abhängig von einzelnen grossen Projekten", so die Analyse von Corgan.
In den kommenden Monaten soll nun diesen Zuständen entgegengewirkt werden. Das Ziel ist schliesslich das indirekte Geschäft über den Channel zu stärken und auf einen Anteil von über 30 Prozent zu heben. Gegenwärtig machen diese Umsätze nur gerade knapp 10 Prozent aus. In der Schweiz wird Country Manager Roman Huber Beziehungen mit den weltweit tätigen Integratoren wie
Accenture oder Bearing Point knüpfen. Eine Stufe darunter sind Partnerschaften mit lokal verankerten sogenannten Enterprise Solutions Partner vorgesehen.
Huber nannte unter anderem Firmen (und bestehende CA-Partner) wie Bechtle, MTF oder
RedIT, die für diesen Bereich in Frage kämen. Allerdings würde sich dadurch die Beziehung mit diesen Schweizer Integratoren vom Volumengeschäft mehr in Richtung Value-Business verlagern. Zudem will Huber aus CA-Sicht neue Vertriebsformen mit Value Added Distributoren in Erwägung ziehen. Eine erste Kontaktaufnahme mit
Infinigate habe bereits stattgefunden, sagte Huber gegenüber IT Reseller. Bis Ende Jahr sollen die wichtigsten Pflöcke eingeschlagen sein, das Credo bei CA lautet: «Heute haben wir viele Partner. In Zukunft wollen wir jene Partner, die in uns investieren, mit besseren Konditionen belohnen», verspricht Huber. (map)