Europäer kaufen erstmals mehr PCs als Nordamerikaner

20. Januar 2006

     

Im letzten Jahr wurden weltweit 208,6 Millionen Desktops, Notebooks und x86-Server ausgeliefert. Dies geht aus den jüngsten Erhebungen der Marktforscher von IDC hervor. Der daraus errechnete Umsatz beträgt rund 218 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Wachstum von 9 Prozent gegenüber 2004. Im laufenden Jahr soll sich das Wachstum hingegen verlangsamen. IDC erwartet im PC-Markt zwar einen Anstieg von 10,5 Prozent bei den Stückzahlen, der Umsatz soll hingegen nur um 3,6 Prozent auf 226 Milliarden Dollar anwachsen, was vor allem auf tiefere Preise zurückzuführen sei.

Weltweiter Marktführer bleibt Dell. Das Unternehmen konnte gemäss IDC seine Marktanteile im vierten Quartal 2005 auf 18,1 Prozent ausbauen gegenüber 17,7 Prozent im Vorjahresvergleich. Acer, Nummer vier im weltweiten PC-Markt, legte im vierten Quartal um 52,5 Prozent zu und ist somit der schnellstwachsende grosse PC-Hersteller der letzten zwei Jahre. Acer hat jetzt einen Marktanteil von 4,1 Prozent. HP, Nummer zwei auf dem Weltmarkt und die drittplazierte Lenovo wuchsen hingegen langsamer als der Markt. HP konnte im vierten Quartal um 15,8 Prozent zulegen, Lenovo wuchs um 12,6 Prozent.



Auch Gartner hat die Jahresendzahlen vorgelegt, die sich von denen von IDC leicht unterscheiden. Gartner spricht von einem Wachstum von 15,3 Prozent bei den Stückzahlen gegenüber 16,4 Prozent bei IDC. Aus der Gartner-Studie geht weiter hervor, dass Europa erstmals Nordamerika als grössten PC-Markt abgelöst hat. In der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) wurden gemäss den Analysten 72,6 Millionen Rechner verkauft, was 33,2 Prozent des weltweiten Absatzes ausmacht. Nordamerika kam auf 67,1 Millionen Stück oder 30,7 Prozent. (IW)


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