Das freut Claudio Hintermann, Thomas Köberl (Bild) und Daniel Senn: Die von ihnen gegründete Ostschweizer Herstellerin von KMU-Business-Standardsoftware
Abacus hat im Jahr 2005 ihr bestes Umsatzresultat seit der Gründung im Jahr 1985 realisiert. Damit habe man seine führende Marktstellung in der Schweiz ausgebaut, heisst es in einer Mitteilung. Die bange Frage bleibt: Wieviel Umsatz denn eigentlich? Und wieviel Gewinn? Da Abacus sich in Privatbesitz befindet, ist sie in Sachen Zahlen sogar noch verschwiegener als die Schweizer Niederlassungen der US-Schwergewichte
HP oder
IBM.
Nach Auskunft von Peter Révai von der PR-Agentur Matek sei die Zahl der neu verkauften Abacus-Lizenzen im Jahr 2005 "grösser als 3000" gewesen. Bei einem geschätzen Durchschnittspreis pro Lizenz von zirka 5000 Franken würde somit für die Neu-Lizenzen ein Umsatz von 15 Millionen Franken resultieren. Ein ähnlich hoher Betrag wäre für Upgrades (etwa für das neue Digital ERP) sowie für Wartungsverträge dazuzurechnen, da Abacus über eine sehr hohe installierte Basis verfügt. Ein geschätzter Umsatz von etwas über 30 Millionen Franken dürfte deshalb realistisch sein.
Zum Umsatzwachstum hätten vor allem vermehrte Abschlüsse bei den Gesamtlösungen zur operativen Geschäftsabwicklung mit Auftragsbearbeitung und PPS beigetragen. Hier war ein Zuwachs von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen gewesen. Ähnlich hohe Anstiege von Lizenzverkäufen hat es bei Abacus seit dem Jahrtausendwechsel im Jahr 1999 oder 1994 beim Umstieg auf die Mehrwertsteuermethode nicht mehr gegeben. Im Bereich der Lohnbuchhaltungssoftware konnte ebenfalls zugelegt werden. Dies führt Abacus auf die angekündigte Einführung des neuen Lohnausweises zurück. (bor)