Um das Geschäft mit Notebooks weiter anzukurbeln plant
HP offenbar auf deutscher, europäischer und globaler Ebene, Allianzen mit grossen Mobilfunkbetreibern einzugehen.
Wie HP-Deutschland-Chef Stephan Wippermann gegenüber der "Financial Times" (FT) sagte, stehen einige Verhandlungen unmittelbar vor dem Abschluss.
Für die "FT" sind die sich anbahnenden engen Allianzen mit der Telekombranche ein Indiz dafür, wie die Hersteller im hart umkämpften Computermarkt versuchen, neue Marktsegmente und Vertriebswege zu erschliessen. Vor allem Mobilfunkanbieter seien interessiert daran, dass mehr UMTS-Telefonkarten direkt in Notebooks eingebaut werden: Sie erwarten dann mehr Umsatz durch mobile Internetnutzer. Im Gegenzug wären für HP solche Allianzen interessant, "weil diese Unternehmen dann nicht nur unsere Kunden sind, sondern auch Vertriebskanäle für unsere Notebooks sein können", äusserte sich Wippermann weiter zur FT.
Seiner Meinung nach könnten die Allianzen so weit gehen, dass Unternehmen wie T-Mobile oder Vodafone in ihren Läden statt Nokia-Handys oder Motorola-Mobiltelefonen verstärkt Notebooks von HP mit eingebauten UMTS-Karten und dazu gehörendem Mobilfunkvertrag anbieten. Auf diese Weise wären Mobilfunkanbieter in der Lage, mit Internetsurfern den Datenverkehr auf ihren teuren UMTS-Netzen und damit den Umsatz zu erhöhen.
Beat Welte, Pressesprecher von HP Schweiz, bestätigte die geplanten Allianzen mit Telekomanbietern gegenüber der Netzwoche. Bereits am 1. Juni soll ein für UMTS vorbereitetes Notebook auf den Markt kommen und Gespräche mit Schweizer Mobile Carriern seien derzeit im Gange. Wie Welte gegenüber der Netzwoche sagt, gehe er davon aus, dass mit einem von ihnen eine entsprechende Partnerschaft zustande kommen wird. (pbr)