Der weltweite Markt für Notebooks fällt schlechter aus als erwartet. Nachdem laut IDC bereits das erste Quartal mit 18,1 Millionen verkauften Notebooks unbefriedigend war, sollen nun im zweiten Quartal nochmals 10 Prozent weniger Einheiten über den Ladentisch gehen, schreibt das Branchenportal Digitimes. Das taiwanische Medium bezieht sich auf nationale Hersteller von Notebook-Komponenten.
Zwar hätten im Juni die Preissenkungen bei Intel-CPUs die Nachfrage wieder leicht steigen lassen, doch die dünnen Verkäufe von Januar bis Mai hätten dennoch nicht ausgeglichen werden können. Als Grund werden die Verspätung von Windows Vista und der Preiskrieg zwischen
Intel und
AMD angeführt, der zu zusätzlicher Verunsicherung auf dem Markt geführt habe.
Laut den Zahlen von IDC soll die Schweiz von der Flaute verschont worden sein - IDC sagt, dass im ersten Quartal 2006 10,8 Prozent mehr Einheiten (oder insgesamt 163'373 Stück) verkauft worden sind. Laut IDC ist vor allem der Consumer-Markt dafür verantwortlich. 61'148 Consumer-Notebooks, oder 9560 Stück mehr als im ersten Quartal 2005, wurden laut IDC verkauft. Hingegen hat laut dem Marktforschungsunternehmen der Business-Markt nur um 6,6 Prozent von 95'864 auf 102'225 Stück zulegen können.
Branchenkenner Rober Weiss allerdings hat seine Zweifel an der Richtigkeit der IDC-Zahlen. "Man muss sich vorstellen, wie solche Zahlen entstehen. Die nehmen den deutschen Markt und gehen davon aus, dass in der Schweiz eine ähnliche Entwicklung stattgefunden hat. Die Zahlen werden dann entsprechend runtergerechnet." Weiss zufolge soll das zweite Quartal noch schlechter gelaufen sein als das erste, das höre man "von allen Seiten". (mh)