Zusammen mit
Yahoo (siehe weiter unten) hat
IBM heute den Quartalszahlen-Reigen der grossen IT-Unternehmen eröffnet. Das Unternehmen konnte eine Gewinnsteigerung um 10,5 Prozent auf 2,02 Mrd. Dollar ausweisen, Dafür musste gleichzeitig ein Umsatzrückgang um 1,7 Prozent auf 21,89 Mrd. Dollar bekanntgegeben werden.
Zum einen hängt der Umsatzverlust mit dem Wegfall der PC-Sparte durch den Verkauf an
Lenovo zusammen. Ohne diese Auswirkung wäre der Umsatz um 1 Prozent gestiegen. Zum anderen harzte es aber auch in gewissen Geschäftseinheiten des Unternehmens.
Im für IBM immer wichtiger werdenden Service-Geschäft ging der Umsatz um 1 Prozent auf 11,89 Mrd. Dollar zurück im Vergleich mit der Vorjahresperiode. Die im zweiten Quartal unterzeichneten Verträge lassen für die Zukunft nichts Gutes erahnen: Das Volumen schrumpfte von 14,6 Mrd. auf 9,6 Mrd. Dollar zusammen. Das Hardwaregeschäft erlitt eine Umsatzeinbusse von 7 Prozent auf 5,15 Mrd. Dollar. Ohne Lenovo-Effekt wäre hier der Umsatz um 3 Prozent gestiegen.
Anders sah es in der Software-Abteilung aus: Hier stiegen die Umsätze um 4,5 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar. Das Mainframe-Geschäft mit den Z-Series-Kisten konnte ebenfalls zulegen und wuchs gar um 7 Prozent. Regional betrachtet schnitt das Gebiet EMEA (Europe, Middle East, Africa) vergleichsweise schlecht ab. Der Umsatz ging um 4 Prozent auf 7,2 Mrd. Dollar zurück. In Amerika verzeichnete IBM ein Plus um 1 Prozent auf 9,5 Mrd., während die Region Asia-Pazifik mit einem Minus um 9 Prozent das Schlusslicht bildete.
Dass die Aktie von IBM an der New Yorker Wallstreet gestern dennoch eine Figur machte, hat im wesentlichen zwei Gründe: Zum einen hat IBM einen massiven Stellenabbau hinter sich, was mitunter zur Gewinnsteigerung geführt hat. Zum anderen begrüssen die Analysten offenbar den von IBM eingeschlagenen Weg, auf die Karte Services zu setzen. (map)