H-3C, das 2003 von 3Com und Huawei gegründete Joint-venture, steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Vertrag sieht vor, dass beide Partner ab Mitte November Angebote unterbreiten dürfen, um den Anteil des anderen zu übernehmen. Das Joint-venture verhalf 3Com zum Einstieg in den High-End-Networking-Bereich einerseits und erschloss andererseits den Zugang zum lukrativen chinesischen Markt für die eigenen Produkte.
Firmennahe Quellen rechnen nun gemäss einem Bericht des "Wall Street Journal" damit, dass Huawei seinen Anteil von 49 auf 20 bis 30 Prozent reduzieren wird. Der chinesische Netzwerkhersteller hat zudem offenbar Investmentfirmen dazu eingeladen, für eine Beteiligung am Joint-venture mitzubieten.
Allerdings heisst es von anderer Seite, 3Com wolle gleich das gesamte Joint-venture übernehmen. 3Com-Chairman Eric Benhamou leistete dieser Spekulation Vorschub, indem er gegenüber den Medien sagte, H-3C sei ein wichtiger Eckpfeiler für die Zukunft von
3Com. Damit nicht genug: Das Gerücht, dass 3Com selbst zum Verkauf stehe, macht ebenfalls die Runde. (map)