Bis 2015 dürfte sich die Zahl der Mobilfunkkunden weltweit auf fünf Milliarden erhöhen, und der mobile Datenverkehr wird aufs Hundertfache der heutigen Menge anwachsen. Dies prognostizierte laut Medienberichten Simon Beresford-Wylie, der designierte Chef des Netzwerkausrüsters
Nokia Siemens Networks. Das enorme Wachstum ist auf den ersten Blick zwar erfreulich, könnte die Betreiber aber massiv ins Schwizten bringen.
Das Problem: Der Verkehr muss nicht bloss technisch bewältigt werden, das Ganze sollte sich auch noch rechnen. Da ein Grossteil der erwarteten Neukunden aus Schwellenländern stammt, taugen die heutigen Geschäftsmodelle mit hohen Preisen insbesondere für den mobilen Datenaustausch und Internetzugriff bald nicht mehr wirklich. Passten sich die Mobilfunkanbieter nicht an, meint Beresford-Wylie, seien sie in der Existenz bedroht. (IW)