Scharmützel um EWZ-Breitbandnetz gehen weiter

22. Februar 2007

     

Die Befürworter der Glasfaserpläne des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) werfen dem Forum Telekom-Netzbetreiber vor, im Abstimmungskampf "bewusst falsch zu informieren". In einer Mitteilung von heute weisen die Telekom-Netzbetreiber - Cablecom, Colt, Sunrise und Swisscom hatten sich gegen das geplante Glasfasernetz zusammengetan - solche Vorwürfe zurück.

Die Telko-Netzbetreiber hätten sich bei ihren Aussagen auf Zahlen der offiziellen Weisung des Stadtrates an den Zürcher Gemeinderat vom 24. Mai 2006 berufen. Hier, wie auch in der offiziellen Abstimmungsdokumentation, sei nachzulesen, dass das EWZ in der ersten Phase (6 Jahre) 13'124 Haushalte und 4020 Unternehmen ans EWZ-Breitbandnetz anschliessen möchte, kurz: gerade einmal 20'000 Anschlüsse. In der Stadt Zürich gibt es aber rund 200'000 Haushalte. Demnach würden nur etwa 10 Prozent vom EWZ-Glasfasernetz profitieren.


Wenn der Stadtrat jetzt während der laufenden Debatte neue Zahlen und Schätzungen ins Spiel bringe, heisst es weiter, könnten sicher nicht die Telekom-Netzbetreiber der Falschinformation bezichtigt werden.

Am 11. März soll das Zürcher Stimmvolk über das 200 Millionen-Franken teure Projekt abstimmen. (sk)


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