Ingram Micro konnte im ersten Quartal 2007 die Umsätze im Vorjahresvergleich um 9 Prozent steigern. Insgesamt setzte der weltgrösste Distributor 8,25 Mrd. Dollar um. Der Gewinn wurde allerdings durch Steuerprobleme in Brasilien nahezu halbiert. So blieben gerade mal 37 Mio. Dollar übrig – deutlich weniger also, als die 61 Mio. in der Vorjahresperiode. Europa ist mit 37 Prozent oder rund drei Mrd. am Gesamtumsatz beteiligt. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vorjahresvergleich.
In der Schweiz konnte Ingram den Umsatz um rund 8 Prozent steigern. Obwohl der Wert den internationalen Durchschnitt um ein Prozent verfehlt ist Ingram Schweiz-Chef Joe Feierabend zufrieden: "Wir haben bereits im letzten Jahr, das für die Branche schlecht begann sehr gute Zahlen vorgewiesen", erklärt er auf Anfrage von IT Reseller. Auch der Gewinn entwickelte sich sehr positiv, sagt Feierabend, ohne aber konkrete Zahlen zu nennen. Insbesondere das Retailgeschäft laufe wie geschmiert, da viele Privatanwender neue Computer mit Windows Vista kaufen.
Die Geschäftskunden sind zurückhaltender: "Wenn Konzerne wie die UBS nicht auf Vista wechseln, sehen die meisten KMU keinen Grund, das neue Programm bei sich einzuführen", so Feierabend. Trotzdem ist Feierabend zuversichtlich: "Da das erste und das letzte Quartal für den Jahreserfolg besonders wichtig sind, rechnen wir mit einem guten Jahr." (mag)