In einem Brief an das US-Fachblat "InformationWeek" hat Linus Torvalds auf die von
Microsoft angeprangerten Patentverletzung geantwortet. Microsoft hatte unlängst Klage in über 200 Punkten eingereicht. Torvalds weist darin alle Anschuldigungen zurück und dreht den Spiess um. Es sei viel wahrscheinlicher, dass Microsft selbst Patente verletze. Könnte der Windows-Quellcode dermassen intensiv analysiert werden, wie dies bei Linux der Fall sei, würde Microsoft selbst der Patentverletzung angeklagt werden.
Weiter fordert Torvalds die Redmonder auf, die angeblichen Patentverletzungen beim Namen zu nennen und einem Gericht die Möglichkeit zu geben, die Beschuldigungen zu prüfen. Torvalds scheint von den im Fortune-Magazin veröffentlichten Anschuldigungen ohnehin nicht viel zu halten: "Glauben Sie im Ernst, Microsoft würde es bei diesen vagen Aussagen belassen, wenn man wirklich im Besitz von niet- und nagelfesten Patenten wäre?" (IW)