Plextor mit luxuriösem Reparatur- und Logistikservice


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 1999/09

     


Die Tatsache, dass sich alleine mit dem Verkauf von Computerbauteilen kein Geld mehr machen lässt, ist eine Binsenwahrheit. Dass Argumente wie Unterstützung, Service und Instandsetzung zunehmend an Gewicht gewinnen, ebenso. Die Verfeinerung der Services findet beim belgischen CD-ROM-Drive-Hersteller Plextor in einem neuen Reparatur- und Logistikservice ein anschauliches Beispiel. Der Endkunde kann mittels eines RMA-Request-Formulars (Return Material Authorisation) direkt beim Hersteller die Abholung des defekten Teils beantragen. Sobald die Formalitäten abgewickelt sind – das Gerät also noch innerhalb der Garantie-Leistungen repariert wird – erhält der Kunde die Bestätigung und eine Telefonnummer der nächstliegendsten DHL-Filiale. Der Hin- und Rücktransport nach Belgien ist kostenlos. Selbsterklärtes Ziel ist es, die Zeitspanne zwischen Ausfall und Wiederanlauf von zu Beginn maximal sieben auf später fünf Arbeitstage zu senken. Wie bei Alltron zu erfahren war, hat man mit Plextor-Produkten nur sehr selten Reparaturen. So könne man denn getrost einen Gratis-Service anbieten, da dieser sowieso nur selten benutzt werden wird. Hingegen ist eine solche Leistung natürlich ein gewichtiges Verkaufsargument und für Anbieter von Produkten mit (noch) höheren Margen ein durchaus taugliches Instrument, um sich gegenüber der Konkurrenz deutlich abzuheben. Dahingegen wirkt die Meldung im hausinternen Informationsblatt von SWIP geradezu läppisch, dass der Kunde, hat er innert 24 Stunden noch nichts vom Europäischen Apple Assistance Center gehört, sich unter einer Zürcher Telefonnummer melden kann. Unter der neuen Nummer beginnt er dann sein Problem von Neuem zu erläutern. (mh)


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