Oracle hat eine eigene Servervirtualisierungsplattform angekündigt, die laut Pressemitteilung "bis zu drei mal effizienter als bestehende Produkte anderer Anbieter" arbeitet. Der Hersteller beruft sich dabei auf Benchmark-Tests, die im Vergleich "zum führenden Server-Virtualisierungsprodukt" im Durchschnitt mit einem Drittel an Overhead auskommt.
Oracle VM basiert auf Xen, kommt ohne Host-Betriebssystem aus und unterstützt Linux- und Windows-Gastsysteme. Für die Verwaltung bietet
Oracle eine browserbasierte Konsole, mit der sich unter anderem virtuelle Server-Pools über eine grafische Oberfläche einrichten und adminstrieren lassen.
Der Hersteller liefert auch vorkonfigurierte virtuelle Images mit der hauseigenen Linux-Distribution ("Unbreakable Linux") und der Oracle-Datenbank. Installation, Patching und Upgrades auf neue Versionen lassen sich für Unbreakable Linux und Oracle VM über einen gemeinsamen Installer erledigen.
Wie bei der Linux-Distribution fallen die Kosten auch bei Oracles neuem Virtualisierer nicht für das Produkt, sondern für Support und Update-Service an. Die Software steht ab dem 14. November zum Download bereit. Die Supportleistungen sind ab 500 Dollar pro 2-CPU-Server und Jahr erhältlich. (IW)