Top-500 der Supercomputer treibt neue Rekorde

13. November 2007

     

Die halbjährliche Top-500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer führt in ihrer neuesten Ausgabe erstmals einen Neueintritt aus Indien in den Top-10, den Superrechner der Computational Research Laboratories von Tata Sons auf Rang 4.

Die Nummer 1 ist weiterhin IBMs Bluegene/L-System in Livermore (USA), eine gemeinsame Entwicklung von IBM und der National Nuclear Security Administration (NNSA) des amerikanischem Energiedepartements. Das System erreicht nach dem Upgrade auf 212'992 Prozessoren einen Linpack-Benchmark von 478.2 TFlop/s (Teraflops, oder trillionen Berechnungen pro Sekunde). Auf den zweiten Rang stieg der Superrechner des Forschungszentrums Jülich in Deutschland ein mit 16,7 TFlop/s.


Die Schweiz hat sieben Rechner in der Rangliste. Der Schnellste steht nach wie vor in der ETH Lausanne und steht im internationalen Vergleich auf Rang 54 (Mai 2005 noch Rang 9), gefolgt vom neuen Cray-Computer von Swiss Meteo im Swiss Scientific Computing Center (CSCS) in Manno (TI) auf Rang 84. Danach folgt der Dalco-Rechner "Albert" der Dallmann-Brüder bei BMW-Sauber in Hinwil (Rang 165), Bluegene von IBM Research (173), der Cern-Rechner (233) und zwei IBM Bluegene einer unbenannten Bank auf 355 und 356.

Die total kombinierte Leitung aller 500 Systeme wuchs auf 6.97 PFlop/s (Petaflops, oder billiarden Berechnungen pro Sekunden, eine Billiarde entspricht einer 10 mit 15 Nullen), gemessen an 4.92 PFlop/s vor sechs Monaten und 3.54 PFlop/s vor einem Jahr. Die Geschwindigkeit der gestiegenen Rechenleistung sei ungewöhnlich, schreiben die Verfasser.

Ein Total von 354 Systemen (71 Prozent) nutzt Intel-Prozessoren, gefolgt von AMD und IBM. Die Anzahl Nennungen nach Hersteller sind wie folgt verteilt: IBM (232 Rechner in den Top-500), HP (166), Dell (24) und SGI (22), Cray (14). (mro)


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