US-Regierung: IBM darf nicht mehr liefern

2. April 2008

   

IBM wird auf unbestimmte Zeit keine Aufträge von US-Behörden mehr erhalten. Dies hat die General Services Administration GSA laut "news.com" letzte Woche beschlossen. Offenbar hat sich die Umweltbehörde EPA über IBM beschwert, und die GSA sieht dies als Anlass, IBM auf die schwarze Liste mit ausgeschlossenen Vertragspartnern zu setzen. Einen konkreten Grund nennt die Behörde nicht - der Code "S" in der GSA-Datenbank deutet lediglich darauf hin, dass IBM gegen irgendwelche Beschaffungsregeln der öffentlichen Hand verstossen habe.

IBM selbst nennt in einen Statement "eine Untersuchung möglicher Verstösse gegen Beschaffungsgrundsätze der EPA im Falle eines Angebots vom März 2006". Einige Mitarbeiter seien von der zuständigen Staatsanwaltschaft vorgeladen worden, um Aussagen zu möglichen Kontakten zwischen EPA-Mitarbeitern und "bestimmten Mitarbeitern von IBM" zu erhalten.


Der IT-Konzern dürfte auf eine baldige Aufklärung der Sache hoffen: IBM nimmt mit Aufträgen von US-Staatsbehörden jährlich über 1,4 Mrd. ein. (IW)


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