Das Landgericht München hat den ersten Angeklagten des Siemens-Schmiergeldskandals wegen Korruption schuldig gesprochen. Reinhard Siekaczek (57, Bild), früherer Manager der Festnetzsparte ICN, habe laut Urteilsbegründung die Untreue in Mittäterschaft in 49 Fällen verbrochen.
Siekaczek hatte schwarze Kassen aufgebaut und Zahlungen über Tarnfirmen sowie fingierte Beraterverträge veranlasst. Er wurde zu zwei Jahren Gefängnisstrafe auf Bewährung und einer Busse von 108'000 Euro verurteilt. Dies entspricht exakt dem Strafmass, das die Staatanwaltschaft forderte. (mro)