Der Also-Konzern hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zwar den Umsatz um 8 Prozent auf 3,782 Mrd. Franken gesteigert, unter dem Strich resultierte aber ein Verlust von 0,3 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn (Ebit) lag mit 28,9 Mio. Franken um 16 Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis schlug mit -25,1 Mio. Franken zu Buche, sodass ein Gewinn vor Steuern (EBT) von 3,8 Mio. Franken und unter dem Strich nur der oben erwähnte Verlust übrig bleiben.
Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes rechnet der Konzern mit einem schwachen vierten Quartal und erwartet für das Gesamtjahr einen reduzierten Gewinn
zwischen 3 bis 4 Mio. Franken. Vor der aktuellen Finanzkrise sei man nicht direkt betroffen, liess Group Controller Hans Hess gegenüber IT Reseller verlauten. "Also hat keine Finanzanlagen in den Büchern", so Hess. "Das gezeigte Finanzierungsergebnis von minus 25,1 Mio. Franken spiegelt lediglich die Finanzierungskosten für das operative Geschäft von
Also wider." Gegenüber der Vorjahresperiode sei dieser Betrag aufgrund angestiegener Zinssätze, Umsatzwachstum und daraus resultiertem Finanzierungsbedarf sowie Fremdwährungsdifferenzen um 3,6 Mio. Franken gestiegen.
Im dritten Quartal ist der Umsatz um 4 Prozent auf 1,288 Mrd. Franken gestiegen - in der Region Schweiz/Deutschland kletterte er von Januar bis September sogar um 15 Prozent auf 2,197 Mrd. Franken -, unter dem Strich wurde im dritten Quartal aber ein Minus von 2,4 Mio. Franken (2007: +7,6 Mio.) eingefahren. Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten hätten sich vor allem negativ auf die Nachfrage nach IT-Produkten ausgewirkt.
Als Konsequenz der Ergebnisse werde man (Zitat) "Massnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Konzernergebnisses" einleiten: Unter anderem wird die polnische Tochtergesellschaft geschlossen und für den schwedischen Ableger würden verschiedene Optionen einschliesslich der Stilllegung evaluiert, heisst es. Zudem werden in allen Tochtergesellschaften Preisanpassungen ins Auge gefasst. Letztlich werde man aufgrund stark gestiegener Transportkosten künftig die Frachtkosten konsequent und verursachungsgerecht an den Handel belasten. (sk)