Hohe Frustration über Netzwerk-Performance-Probleme

5. November 2008

   

Der IT-Dienstleister Dimension Data hat seinen "Network Performance Frustration Report" veröffentlicht. Die in Auftrag gegebene Studie brachte zutage, dass IT-Abteilungen und Entscheidungsträger zwar Betroffenheit über Netzwerk-Performance-Probleme und deren Auswirkungen auf die Mitarbeitenden mimen, allerdings wenig bis gar nichts unternehmen, um den Problemen vorzubeugen oder sie zu lösen.

Im Rahmen der Studie wurden durch Datamonitor weltweit 957 IT-Anwender und 267 IT- Entscheidungsträger im Bereich Netzwerk-Management befragt. Rund 30% der Endbenutzer und sogar IT-Entscheidungsträger klagen über häufige Computerabstürze und langsam laufende Software. Nur 30% der IT-Abteilungen haben Prozesse zum Umgang mit Netzwerk-Performance-Problemen überhaupt definiert. Damit nicht genug: Weniger als 40% der IT-Abteilungen verfügen über Möglichkeiten der Netzwerküberwachung und noch weniger über eine detaillierte Sicht des Netzwerkverkehrs.


Die IT-Entscheidungsträger sind arglos und blauäugig: Fast die Hälfte der Befragten glaubt, dass ihre Netzwerkumgebung für einen zunehmenden Netzwerkverkehr und sich verändernde Netzverkehrsmuster gerüstet ist. Zudem erachtet einer von fünf IT-Entscheidungsträgern Investitionen ins Netzwerk oder Netzwerkmanagement als nicht essentiell. Bedenke man, dass schockierende 23% der IT-Entscheidungsträger nicht einmal den ROI für ihre Netzwerkinvestitionen berechnen oder gar nicht versuchen, die Kosten schlechter Netzwerk-Performance zu messen, stelle sich die Frage, worauf diese IT-Abteilungen noch warten oder was sie zum Handeln bewegen könne, so die Studie.

Weiterhin stellt die Studie fest, dass 50% der befragten IT-Anwender bei Problemen nicht sofort Hilfe bekommen. Im Gegenzug dazu glauben rund 60 Prozent der IT-Entscheidungsträger, dass solche Probleme sofort erledigt werden. Die Studie rechnet vor, dass der durchschnittliche Benutzer mindestens zwei Stunden pro Monat durch netzwerkbedingte Verzögerungen verschwendet, was aufs Jahr gerechnet zwei bis drei Tage an verlorener Produktivität ergibt. Durchschnittlich 35 Minuten pro Monat verschwenden IT-Anwender mit Verzögerungen beim Netzwerk-Login, 25 Minuten pro Monat gehen für E-Mail-Verzögerungen und 23 Minuten mit langsamen File-Transfers drauf. In einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitenden können diese verlorene Zeit und Produktivität der Firma hunderttausende von Franken pro Jahr kosten. (sk)


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