Gartner sieht den PC-Markt 2009 in höchst düsterem Licht. Gemäss der aktuellsten Studie werden dieses Jahr weltweit nur noch 257 Millionen Einheiten verkauft. Im Vergleich zu 2008 entspricht dies einer Einbusse von 11,9 Prozent. Dies übertrifft die letzte grosse Rezession im PC-Geschäft bei weitem: Nachdem die Dotcom-Blase geplatzt war, wurden 2001 rund 3,2 Prozent weniger PCs abgesetz als im Jahr davor.
Die Schwäche trete sowohl in etablierten Märkten wie USA und Westeuropa (minus 13 Prozent) als auch in den sogenannten "Emerging Markets" zu Tage (minus 10,4 Prozent), die bis vor kurzem als Wachstumsmotor galten. Einer der Hauptgründe für die sinkende Kauflust: Angesichts der Wirtschaftskrise würden viele Anwender ihre bestehenden Geräte länger nutzen.
Gartner hat die Prognose auch nach Produktsegmenten aufgeteilt. Der Absatz von Desktop-Rechnern soll 2009 um 31,9 Prozent auf 101,4 Millionen Einheiten schrumpfen. Im Gegensatz dazu werden dieses Jahr laut Gartner 9 Prozent mehr Notebooks verkauft. In dieser Betrachtung sind auch die Mini-Laptops beziehungsweise Netbooks enthalten - ohne diese Kategorie, die Gartner als Systeme mit einer Bildschirmdiagonale von maximal 10 Zoll und einem Verkaufspreis unter 500 Dollar definiert, wachsen auch die Notebook-Stückzahlen bloss um 2,7 Prozent.
Betrachtet man die Netbook-Kategorie isoliert, wächst der Absatz von 11,7 Millionen Stück im vergangenen auf 21 Millionen im laufenden Jahr. Netbooks machen laut Gartner 2009 acht Prozent des PC-Gesamtmarktes aus. (ubi)