Orbit go home!
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/01
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/01
Die für April geplante Publikums-Computermesse «Orbit Home» wird auf 2002 vertagt. Das teilten die Veranstalter, die Messe Basel und ihre Partner Swico und Messe Zürich diese Woche mit. «85 Aussteller auf über 5000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche: dies ist per Mitte Januar 2001 das positive Zwischenresultat in der Entwicklung der Orbit Home.» lautet es in der Pressemitteilung.
Gemessen am ursprünglichen Ziel von 150 Ausstellern auf 8000 Quadratmetern dürfte «positiv» wohl ein leicht euphorischer Terminus sein. Die Messe Basel macht für das Scheitern der Messe die kurzfristige Absage von Schlüsselausstellern wegen veränderter Marktsituation verantwortlich. Ausserdem werde das Messe-Konzept von wenigen aber wichtigen Branchenvertretern nicht mitgetragen.
Einer davon ist Sony, dem eben dieses Konzept «ein bisschen zu sehr nach Jekami» anmutete, so PR-Leiterin Sabina Müller. Neben dem zu breit gefächerten Themenkatalog, schienen Sony auch die erwarteten Besucherzahlen «aus der Luft gegriffen». Wie auch Philips hatte sich Sony deshalb gar nicht erst angemeldet. Wer von den Playern noch «den Schwanz eingezogen» hat wollte der Pressesprecher der Messe Basel nicht verraten. Die Börse musste mal wieder als Begründung herhalten. Die Absagen hätten nichts mit dem Messekonzept zu tun, es handle sich um Sparmassnahmen, die von ganz oben angeordnet wurden.
Hätte der Veranstalter auf die im IT Reseller bereits im Herbst veröffentlichten Unkenrufe nahmhafter IT-Firmen gehört, hätte vielleicht noch am Konzept gebastelt werden können. Da hiess es zur Orbit Home «eher nicht», «nicht unser Zielpublikum», «Termin sehr ungünstig», «zu viele Messen zur gleichen Zeit». Nun will sich die Messe Basel an eine «Konzeptanpassung» machen, die zusammen mit dem neuen Termin in diesem Frühjahr kommuniziert werden soll.
Trotz allem sei man mit dem Zwischenergebnis zufrieden. Stellt sich die Frage, ob man angesichts einer gross angekündigten und letztlich nicht stattfindenden Messe nicht noch ein «selbst» vor das «zufrieden» stellen sollte. (sk)
Gemessen am ursprünglichen Ziel von 150 Ausstellern auf 8000 Quadratmetern dürfte «positiv» wohl ein leicht euphorischer Terminus sein. Die Messe Basel macht für das Scheitern der Messe die kurzfristige Absage von Schlüsselausstellern wegen veränderter Marktsituation verantwortlich. Ausserdem werde das Messe-Konzept von wenigen aber wichtigen Branchenvertretern nicht mitgetragen.
Einer davon ist Sony, dem eben dieses Konzept «ein bisschen zu sehr nach Jekami» anmutete, so PR-Leiterin Sabina Müller. Neben dem zu breit gefächerten Themenkatalog, schienen Sony auch die erwarteten Besucherzahlen «aus der Luft gegriffen». Wie auch Philips hatte sich Sony deshalb gar nicht erst angemeldet. Wer von den Playern noch «den Schwanz eingezogen» hat wollte der Pressesprecher der Messe Basel nicht verraten. Die Börse musste mal wieder als Begründung herhalten. Die Absagen hätten nichts mit dem Messekonzept zu tun, es handle sich um Sparmassnahmen, die von ganz oben angeordnet wurden.
Hätte der Veranstalter auf die im IT Reseller bereits im Herbst veröffentlichten Unkenrufe nahmhafter IT-Firmen gehört, hätte vielleicht noch am Konzept gebastelt werden können. Da hiess es zur Orbit Home «eher nicht», «nicht unser Zielpublikum», «Termin sehr ungünstig», «zu viele Messen zur gleichen Zeit». Nun will sich die Messe Basel an eine «Konzeptanpassung» machen, die zusammen mit dem neuen Termin in diesem Frühjahr kommuniziert werden soll.
Trotz allem sei man mit dem Zwischenergebnis zufrieden. Stellt sich die Frage, ob man angesichts einer gross angekündigten und letztlich nicht stattfindenden Messe nicht noch ein «selbst» vor das «zufrieden» stellen sollte. (sk)
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