Microsoft eröffnet heute Montag die weltweite Partner-Konferenz in New Orleans, dort wird unter anderem die Partnerorganisation neu aufgestellt. Einige Eckdaten sind bereits im Vorfeld bekannt: Das dreistufige Modell bleibt, doch die Namen und die Bedingungen werden angepasst. Besonders die höchste Stufe, die derzeitigen Gold-Partner, müssen teils massiv strengere Kriterien erfüllen. Zudem werden die Kompetenzen und Unterkompetenzen der Partner auf die gleiche Stufe gestellt. Die Zahl der Microsoft-Ppartnerkompetenzen steigt damit von derzeit 15 auf 30.
Das neue
Microsoft Partner Network soll beispielsweise die Unterspezialisierungen «Search» und «Portals» der heutigen Kompetenz «Information Worker» selbst zur Stufe der Kompetenz heben. Dies erlaubt eine genauere und laut Microsoft eine bessere Positionierung der Partner gegenüber ihrer Kunden. Ob kleinere Partner auch davon profitieren können, wurde vor der Konferenz noch kritisch beurteilt.
Laut einer Leser-Umfrage von «Channelpartner.de» ist eine Mehrheit von 55 Prozent gegen neue Partnerstufen. Von ihnen befürchten 33 Prozent, dass nur die Grossen profitieren. Nur 38 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sind positiv eingestellt. 28 Prozent von ihnen erhoffen sich eine Verbesserung für kleinere Partner, um sich den Endkunden gegenüber besser darzustellen. Ein Partner bemerkte, dass er sein Geld mit dem MS-Generalistenstatus im Kleinkundenumfeld verdiene.
Höchster Status wird aufgewertetEin Punktesystem stuft heute die Partner ein. Die Freiheiten, wie diese Punkte erreicht werden, werden zukünftig eingeschränkt. Vor allem die grossen Partner erwarten schon lange eine Aufwertung der höchsten Stufe, weil es einfach zu viele gebe und damit die Aussagekraft, sozusagen der Glanz des Goldes, für die Kunden abnehme. Man munkelt in der Branche, dass ein (deutscher) Goldpartner vierstellige Mitarbeiterzahlen ausweisen müsse. Als sicher gilt, dass die bereits heute zur Auflage gemachte Endkundenbefragung zur Kundenzufriedenheit zu einem wichtigen Kriterium für den neuen Goldstatus wird. Ein Dienstleister wird diese Befragungen übernehmen und die Details an Microsoft und den Partner weiterleiten.
In diesem Jahr wird die Umstellung noch nicht stattfinden, wie Microsoft versichert. Man bereite die Partner aber Schritt für Schritt auf die Änderung vor. (mro)