Dachverband für Schweizer IT-Branche

Unter dem Projektnamen „Phönix“ arbeiten Chefs grosser Schweizer IT-Unternehmen an der Bildung eines Dachverbandes für die Schweizer IT-Branche.
19. Oktober 2009

     

Wie Peter Waser, Chef von Microsoft Schweiz, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Eco“ des Schweizer Fernsehens bestätigt (Ausstrahlung des Beitrags heute Montagabend um 22.20 Uhr auf SF1), wird unter dem Projektnamen „Phönix“ an der Schaffung eines neuen Dachverbandes für die Schweizer IT-Branche gewerkelt.

Bei „Phönix“ mit dabei sind neben Microsoft unter anderem IBM, Google, Siemens und Accenture. Mit dem Dachverband will sich die Branche mehr Gehör – insbesondere in der Politik – verschaffen. Derzeit sei die IT-Branche in über 20 Einzelverbände zersplittert, welche bei politischen Anliegen unkoordiniert vorgehen und teils gar zersplittert sind. Im Laufe des nächsten Jahres wolle man die wichtigsten Player hinter sich vereinen, so Waser. Gemeinsam wolle man sich mehr Gewicht verschaffen. Zur Finanzierung sagt Waser, dass schon heute Beiträge an die verschiedenen Verbände bezahlt werden. Damit könnte man bereits einen grossen Teil der Finanzierung sicherstellen.

Die Initialzündung zu "Phönix" ist gemäss Daniel Rüthemann von IBM Schweiz durch Bundesrätin Doris Leuthard gegeben worden, welche den IT-Unternehmen vorgeworfen habe, nicht nur einen Ansprechpartner zu bieten und fragmentiert zu sein. Als Knackpunkt bezeichnet Rüthemann, die verschiedenen Interessen zu vereinen. Als Hauptstossrichtungen bezeichnet er die Themen Umwelt und Energie, Bildung und Forschung sowie die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein dringliches Anliegen sei etwa, die Ausbildung von Informatikern zu fördern.

(mw)


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