Nach diversen Berichten des Magazins "Euro am Sonntag" zu der Kündigung beziehungsweise den Verhandlungen über die Wartungsverträge zwischen Siemens und SAP, hat nun SAP offiziell und von sich aus Stellung zum Thema genommen. Demnach wird der Wartungs- und Supportvertrag für alle, weltweit im Konzern eingesetzten SAP-Anwendungen verlängert, und nicht wie vom deutschen Magazin berichtet, ein kleiner Teil an das US-Unternehmen Rimini Street vergeben. Die Vertragsverlängerung gilt für die kommenden drei Jahre. Hinzu kommt neu noch das Serviceangebot SAP MaxAttention, für den technischen Support der an SAP angebundenen Eigenentwicklungen von Siemens. „Wir freuen uns, dass wir den Siemens-Konzern, einen unserer wichtigsten Kunden, auch weiterhin mit IT-Systemen und Wartungsleistungen unterstützen können“, meint Erwin Gunst, COO bei SAP. Ob SAP, um Siemens zu halten, finanzielle Einbussen hinnehmen muss, bleibt unklar.
SAP konnte mit Siemens aber nicht nur die Verlängerung des Wartungs- und Supportvertrags unter Dach und Fach bringen, sondern gab bekannt, dass Siemens sich für die Einführung der Anwendung SAP SRM (Supplier Relationship Management) entschieden hat. Die Ergänzung für die SAP Business Suite soll das weltweite Lieferantenmanagement vereinfachen.
(mv)