Die Zusammenarbeit der verschiedenen Glasfaser-Akteure nimmt allmählich Gestalt an. Die eidgenössische Kommunikationskommission Comcom hat die Chefs von Schweizer Telekom-Unternehmen zum fünften Mal zu einem Runden Tisch eingeladen. Es wurden verschiedene Zusammenarbeitsmodelle diskutiert, die in den letzten Monaten für die Kooperation zwischen Swisscom und den anderen Anbietern beim Aufbau von Glasfasernetzen in den grösseren Städten entstanden sind. Mit den abgeschlossenen Kooperationsverträgen sei die Erschliessung von etwa 20 Prozent der Haushalte gesichert, teilt die Comcom mit.
Die Teilnehmer haben demnach die Fortschritte in den Verhandlungen und die Arbeiten in den vom Bakom koordinierten Arbeitsgruppen begrüsst. Insbesondere die technische Standardisierung sei vorangetrieben worden, und verschiedene Vertragsfragen seien zwischen Netzbetreibern und Hauseigentümern nun geklärt. Am Runden Tisch wurde zudem beschlossen, in einem Pilotverfahren eine gemeinsame Betriebsplattform zu lancieren, damit die Dienstanbieter die Bestellvorgänge auf einheitliche Weise erledigen können. Insgesamt, so die Comcom, komme man mit der erzielten Zusammenarbeit, die auf dem Multifasermodell basiert, dem Ziel noch näher, den parallelen Bau neuer Netze zu vermeiden.