SAP liess am Montag verlauten, dass die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) keine Untersuchung bezüglich der Wartungsgebühren der Walldorfer einleiten wird (Swiss IT Reseller berichtete). Ein Statement der IG SAP Wartung CH liess nicht lange auf sich warten. Demnach bedankt sich die Interessengemeinschaft bei der Weko für "die bisherigen wertvollen Abklärungen in der Sache und die dadurch entstandene Sensibilisierung für die Marktsituation der SAP in der Schweiz". Zudem begrüsst die IG die Rückkehr zum Standard-Support für die SAP-Wartung sowie die internationale Gleichbehandlung aller Kunden.
Allerdings seien im Vergleich zur ursprünglichen Forderung noch einige Punkte offen, wie zum Beispiel, dass für den Bezug von Zusatzservices keine "Modularität und Wahlfreiheit" angeboten werde. Des weiteren werde auf die Forderung nach Anpassung von AGBs und Vertragsgrundlagen nicht eingegangen und es gebe einen Dissens bezüglich der rechtlichen Situation beim Wechsel des Wartungsmodells in der Schweiz. Auch fehle die Liberalisierung des Marktes für Drittwartungs-Anbieter. Die IG SAP Wartung CH werde sich dafür weiter einsetzen und habe Gespräche mit der SAP-Geschäftsleitung in der Schweiz aufgenommen.
(abr)