Der Streit zwischen Comparex, PC-Ware und Bison (Swiss IT Reseller berichtete) geht weiter. Wie Comparex in einer Medienmitteilung schreibt, hat man die notwendigen rechtlichen Schritte und vorsorglich alle Massnahmen, um einen weiteren Missbrauch zu verhindern, eingeleitet. "Diese Art von Abwerbung verstösst gegen Treu und Glauben", erklärt Peter Jung, CEO von Comparex Schweiz. Ausserdem habe die Bison-Gruppe die Grenzen der Lauterkeit überschritten und auch gegen ein vertragliches Konkurrenzverbot verstossen. Das Comparex-Mutterhaus PC-Ware setze derweil alles daran, dass der Betrieb von Comparex wie bisher fortgesetzt werden könne, heisst es weiter. Kunden sollen keinen Grund haben, um die Sicherheit ihrer Dienstleistungen besorgt zu sein.
Unterdessen hat die Bison IT Services AG, die aus allen freiwillig aus der Comparex Schweiz AG ausgeschiedenen Mitarbeitenden besteht, unter Ex-Comparex-CEO Oliver Schalch ihren Betrieb aufgenommen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Sursee wird sich laut Mitteilung "auf umfassende IT-Dienstleistungen spezialisieren". Die Rede ist von der Beratung über das Engineering bis hin zum Betrieb in den Bereichen Netzwerk- und Storage-Installationen, Lösungen für Virtualisierung und Security, Unified Communications und Collaboration sowie Kassensysteme und Digital Signage. Bison IT Services will demnächst über 200 Mitarbeitende beschäftigen und damit eine wichtige Position als eines der "bedeutendsten, herstellerunabhängigen Informatikunternehmen der Schweiz einnehmen", heisst es weiter.