Insgesamt sechs Unternehmen sollen um den Smartphone-Hersteller Palm gebuhlt haben, bis sich schliesslich HP durchsetzen konnte. Dies zeigt eine Palm-Mitteilung an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission. Allerdings werden die Namen der restlichen fünf Firmen nicht genannt.
Zu Beginn – zwischen Ende Februar und Anfang April – haben das Palm-Management und die Beratungsunternehmen Goldman Sachs sowie Qatalyst Partners Kontakt mit 16 Firmen gehabt. Mit sechs der Unternehmen habe man dann ein Verschwiegenheitsabkommen unterzeichnet und Gespräche geführt. Schlussendlich habe man drei der Firmen über die Formalien eines Übernahmeangebots informiert.
Zudem habe sich bei Palm rasch herauskristallisiert, dass der Verkauf an einen Investor nicht plausibel wäre. Man habe den Verkauf des geistigen Eigentums und der Lizenzen zwar in Betracht gezogen, aber eine vollständige Übernahme angestrebt.
Schliesslich gab HP Mitte April ein Kaufangebot über 4,75 Dollar pro Aktie ab, wurde aber einige Tage später von einer anderen Firma überboten, die 6 bis 7 Dollar bot. Darauf erhöhte HP das Angebot auf 5 Dollar, das andere Unternehmen senkte den Preis auf 5.50 Dollar. Schlussendlich steigerte HP die Offerte auf 5.70 Dollar pro Aktie. Zu diesem Preis wurde Palm dann auch verkauft (Swiss IT Reseller berichtete).
(abr)