In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres hat
Swisscom seinen Nettoumsatz um 0,6 Prozent auf 8,98 Milliarden Franken gesteigert. Ohne das Tochterunternehmen
Fastweb ist der Nettoumsatz sogar um 2,3 Prozent auf 7,03 Milliarden Franken gestiegen. Die Zunahme sei vor allem auf die konjunkturelle Erholung, Firmenzukäufe von Swisscom IT Services und das Wachstum im Mobilfunk sowie bei Bündelangeboten zurückzuführen, wie Swisscom in einer Mitteilung schreibt.
Das Betriebsergebnis (EBITDA) reduzierte sich derweil um 1,3 Prozent auf 3,55 Milliarden Franken. Dies aufgrund von Rückstellungen in Höhe von 102 Millionen Franken, die Swisscom für das
Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb gemacht hatte. Um Rückstellungen und Währungseffekte bereinigt, stieg das Betriebsergebnis um 2,8 Prozent. Der Reingewinn sank derweil um 8,2 Prozent auf 1,41 Milliarden Franken.
Das Tochterunternehmen Fastweb steigerte den Nettoumsatz um 2,9 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Zugleich gab Swisscom bekannt, dass CEO Carsten Schloter seine interimistische operative Führung von Fastweb an Alberto Calcagno abgibt. Schloter werde weiterhin die Funktion des Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates wahrnehmen, sich aber künftig wieder verstärkt auf seine Kernaufgaben als CEO von Swisscom konzentrieren.
Neukunden gewonnen
Die Anzahl TV-Kunden hat
Swisscom in den ersten neun Monaten 2010 um 126'000 auf 358'000 Kunden erhöht. Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 223'000 auf 5,8 Millionen Kunden. Der Preiszerfall von sieben Prozent konnte Swisscom durch Kundenwachstum und erhöhte Volumen, insbesondere beim mobilen Datenverkehr, wettmachen, wie der Telekom-Anbieter in einer Mitteilung schreibt. So wurde der Umsatz mit mobiler Datenübertragung im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf 324 Millionen Franken gesteigert.
Aufgrund dieser Zahlen hat Swisscom seine finanziellen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Halbjahresbericht angehoben. Für Swisscom ohne
Fastweb wird der erwartete Nettoumsatz auf rund 9,35 Milliarden Franken und der EBITDA auf rund 4 Milliarden Franken angehoben. Der erwartete Investitionsbetrag von 1,3 Milliarden Franken bleibt derweil unverändert. Konzernweit soll der Nettoumsatz neu rund 12 Milliarden Franken, der EBITDA rund 4,7 Milliarden Franken betragen.
(tsi)