Der Bund will in der Verwaltung alle herkömmlichen Telefone und Festnetzanschlüsse abschaffen, wie die "Berner Zeitung" berichtet. Die von der Bundesinformatik im Auftrag des Finanzdepartements aufgestellte Strategie sehe vor, auf Voice over IP (VoIP) umzustellen. Claudio Frigerio, Sprecher des Bundesamtes für Informatik (BIT), habe gegenüber der "Berner Zeitung" entsprechende Recherchen bestätigt. Damit wolle man Kosten sparen, so Frigerio. Das Telefoniesystem des Bundes sei in die Jahre gekommen und bestehe aus über 500 Telefonzentralen. Der Unterhalt der neuen Computer-basierten Infrastruktur würde wesentlich weniger kosten, ist das BIT überzeugt. Zudem sei der Betrieb weniger aufwendig und die Kosten für das Umschalten der Apparate bei Umzügen von Mitarbeitern entfalle.
Man rechnet damit, dass der Bund insgesamt 30'000 bis 40'000 neue Kopfhörer respektive Telefonapparate kaufen wird. Kosten wird die Umstellung zwischen 10 und 15 Millionen Franken. Im Frühling soll entschieden werden, ob die Verwaltung auf VoIP umstellt. Die Auslieferung und Installation soll dann in rund zwei Jahren erfolgen.
(abr)