Gartner senkt PC-Verkaufsprognosen

Die Marktforscher von Gartner rechnen fürs laufende wie auch fürs nächste Jahr mit sinkenden Verkaufszahlen bei Consumer-Notebooks und haben die Absatzprognosen nach unten revidiert. Mittlerweile rechnet man mit einem weltweiten Wachstum im PC-Markt von nur noch 10,5 Prozent.
3. März 2011

     

In der letzten Gartner-Studie zum Wachstum im weltweiten PC-Markt versprachen die Marktauguren von Gartner noch ein Plus von 15,9 Prozent. Diese Prognose wurde jetzt deutlich nach unten geschraubt: Gemäss der jüngsten Erhebung sollen im laufenden Jahr weltweit noch 388 Millionen Geräte einen Käufer finden, womit das Wachstum um ein Drittel auf 10,5 Prozent schrumpfen würde. Auch fürs kommende Jahr wurde die Wachstumsrate - wenn auch weniger deutlich - nach unten korrigiert. Fürs 2012 rechnet Gartner mit 440,6 Millionen verkauften Rechnern, woraus ein Wachstum von 13,6 Prozent resultieren dürfte; ursprünglich ging man noch von einem Plus von 14,8 Prozent aus.

Consumer-Interesse schwächelt

Für die nach unten korrigierte Prognose machen die Studienverfasser hauptsächlich das schwächere Interesse an mobilen Consumer-PCs geltend. Während die Notebook-Verkäufe in den letzten fünf Jahren dem PC-Markt massiven Auftrieb verschafften, rechnet Gartner in diesem Segment mit einer schwindenden Kauflaune. Das Interesse soll sich vielmehr auf in Richtung Media Tablets verschieben, was sich negativ auf die Notebook-Verkäufe auswirken würde. Bis ins Jahr 2015 prognostizieren die Marktbeobachter im Consumer-PC-Markt Wachstumsraten von unter 10 Prozent. (rd)


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