Actebis Schweiz zieht sich aus dem Eigenmarken-Geschäft zurück

Actebis hat europaweit die PC-Marken Peacock und Targa neu positioniert. Actebis Schweiz gibt deshalb das Geschäft mit einer Fachhandelsmarke auf.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/05

     

Im vergangenen Sommer berichteten wir, dass Actebis ihre Marken «Targa» und «Peacock» neu positioniert. Die Targas wurden in Deutschland im Consumerbereich platziert, während Peacock zur Actebis-eigenen Handelsmarke wurde.
Wir spekulierten damals, dass auch Actebis Schweiz diesen Schritt wohl oder übel und früher oder später nachvollziehen muss – und ernteten heftigen Widerspruch von Actebis in Littau. Die Fachhändler wünschten Targa weiterhin als exklusive Fachhandelsmarke, so damals Max Tschabuschnig, und würden auch weiterhin in der Schweiz so vermarktet.
Nun scheint aber der paneuropäische Actebis-Konzern doch fest entschlossen, europaweit und damit auch in der Schweiz eine einheitliche Markenstrategie durchzuziehen. Gemäss Axel Janssen, MD von Actebis International Distribution, werden die Eigenmarken in Zukunft wie folgt positioniert:
Peacock-Produkte werden im Bereich B2B für gewerbliche und institutionelle Anwender durch Novitronic angeboten.
Die Targas werden in zwei Linien (Visionary und Powerline) im Fach-Retail (z.B. Officeworld) angeboten.

Littau steigt aus Targa-Geschäft aus

Diese Konstellation hat dazu geführt, dass Actebis Schweiz das Geschäft mit dem Targa als Eigenmarke für VARs nicht mehr weiterführen konnte. Zur Konzernstrategie kam hinzu, dass die Targa-Spezialisten rund um Patrick Widmer den Umzug von Dietikon nach Littau nicht mitmachen wollten. Max Tschabuschnig: «Bei unseren Mengen wäre die Weiterführung als eigene BTO-Marke nicht mehr rentabel gewesen.
Wir bieten unseren professionellen Kunden den Umstieg auf HP oder Compaq an. Mit dem HP-CAP (Channel Assembly Program) können wir den Kunden ebenfalls Konfiguration nach Wunsch anbieten.»
Wenn der Konzern in der Schweiz das Targa-Geschäft mit dem Fachretail mit anderen Partnern (z.B. wie bei Peacock mit Novitronic) weiterführen wolle, so werde er kein Veto einlegen, so Tschabuschnig. (hc)


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