Das Marktpotential für Tablet-Computer werde von den Apple-Konkurrenten massiv überschätzt, warnt Mark Moskowitz von JP Morgan Research. Moskowitz geht davon aus, dass im laufenden Jahr rund 65 Millionen Tablets hergestellt werden. Dagegen sollen laut der Analyse nur gerade 48 Millionen Tablets einen Käufer finden, wobei der Löwenanteil von 60 Prozent auf Apple-Geräte entfallen soll.
Unter dem Strich resultiere daraus eine Überproduktion von 36 Prozent, unter der insbesondere die Apple-Konkurrenz zu leiden habe. Der JP-Morgan-Analyst rechnet fest damit, dass die sich bereits heute abzeichnende Blase in nicht allzu ferner Zukunft platzen werde. Moskowitz gibt ohnehin nur gerade zwei Non-Apple-Geräten reelle Marktchancen: HPs Touchpad und dem Xoom-Tablet von Motorla; alle übrigen Geräte bezeichnet er als wenig attraktiv.
Konkurrenzkampf mit Verspätung
Der grosse Konkurrenzkampf könnte sich einer Meldung der Branchen-Site "Digitimes" zufolge derweil ohnehin verzögern: Wie berichtet wird, sollen verschiedene nicht näher bezeichnete iPad-Konkurrenten den Launch ihrer Tablets verschieben, um die Geräte mit besserer Technik auszustatten und die Herstellungskosten zu senken. Als Grund werden die jüngsten Preissenkungen vonseiten
Apple ins Feld geführt.
(rd)