Acer sorgt wieder für Schlagzeilen: Laut dem "Wall Street Journal" hat der PC-Hersteller seine Verkaufsprognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. So erwartet man einen Tablet-Absatz von 2,5 bis 3 Millionen Geräten, was fast 60 Prozent weniger ist als die ursprünglich prognostizierten 5 bis 7 Millionen Stück. Und auch die Notebook-Verkaufszahlen sollen unter den bisherigen Prophezeiungen liegen: Neu sollen 2011 weniger Notebooks abgesetzt werden als im Vorjahr. Im November 2010 hatte das taiwanische Unternehmen von 20 bis 25 Prozent Wachstum gesprochen. Schuld an den schwächeren Verkaufszahlen soll Apples iPad sein, aber auch der Markt in Europa, der sich nur schleppend erhole.
Bilanzielle Unregelmässigkeiten
Anfang Juni gab
Acer bereits bilanzielle Unregelmässigkeiten und Verbuchungsfehler bekannt. Ausserdem sei in diversen Niederlassungen im EMEA-Raum der Lagerbestand falsch angegeben worden. Als eine Massnahme wurde dabei die Entlassung von 300 Mitarbeitern verkündet (
Swiss IT Reseller berichtete). Gegenüber dem "Wall Street Journal" soll Acer-Chairman J.T. Wang verkündet haben, dass die Lagerbestände in Europa bis Ende Monat ein normales Niveau erreicht haben. Zudem plane man einen weiteren Lagerabbau im dritten Quartal. Das Lagerproblem bestünde zudem nur in Europa, so Wang.
(abr)